Die Geschichte des Blasorchesters Wachenbuchen beginnt im Jahre 1960. Einige junge Menschen melden sich auf Anregung Erwachsener mit dem Wunsch, der „Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr Wachenbuchen“ beizutreten. Sie werden mit offenen Armen empfangen. Willi Fischer und Ludwig Hofmann I. unterrichten 1960 mit Hilfe von Philipp Bommersheim, der sich den Posaunen annimmt, zunächst 12 und dann immer mehr Jungen, die weder eine Ahnung von Noten, geschweige denn von Instrumenten besitzen.
Eifrig gehen sie zur Sache. Zuerst kommt der Einzelunterricht, dann das Musizieren im Verband. Im kleinen Kolleg und dann im Saal des Gasthauses „Concordia“ in der damaligen Hauptstraße (heute Alt Wachenbuchen) trifft man sich Woche für Woche, denn es soll ja vorwärts gehen. Gastwirt Jean Fix und Ehefrau Anna kümmern sich rührend um die Musikanten. Für die Räumlichkeiten brauchen sie nichts zu zahlen. Und wenn es kalt wird, bringen die Jungen von zu Hause sozusagen als Gegenleistung die Briketts mit. So war das noch vor 50 Jahren.
Die musikalische Arbeit des Jahres 1960 lohnt sich. Am 18. Dezember 1960 ist es soweit. Beim Konzert der Freiwilligen Feuerwehrkapelle Wachenbuchen tritt zum ersten Mal das „Schülerorchester Wachenbuchen“ an die Öffentlichkeit. Es spielt sich mit zwei Musikstücken in die Herzen der Zuhörer.
Nun geht es Schlag auf Schlag. Im Sommer 1961, beim Jubiläumsfest der Turn- und Spielvereinigung „Kewa“, spielt das Schülerorchester im vollbesetzten Festzelt auf. Beim Festumzug sind die jungen Musikanten die Attraktion. Wochenlang hatte man vorher das Marschieren auf den Waldwegen geübt.